Die Verwendung von intakten luminösen Photobakterien (Vibrio fischeri oder Photobacterium leiognathi) bzw. Dinoflagellaten zur Toxizitätsbewertung hat einige klare Vorteile, die wissenschaftlich validiert wurden. Diese Mikroorganismen sind selbsttragende lumineszierende Einheiten, die unter geeigneten Bedingungen ein hohes und konstantes Lumineszenzniveau aufweisen. Die Intensität der Lumineszenz wird stark von einer Vielzahl von Verunreinigungen beeinflusst, darunter Pestizide, Herbizide, chlorierte Kohlenwasserstoffe, Schwermetalle, Wirkstoffe, die die Integrität der Zelle, die Membranfunktion oder die Zellatmung beeinträchtigen oder die einen Einfluss auf die Rate der Protein- oder Lipidsynthese haben. Auf diese Weise fungieren die Mikroorganismen als Biosensoren von Schadstoffen, und durch den Vergleich des Lumineszenzniveaus, das in einer vermuteten toxischen Probe nach einer kurzen Inkubationszeit erhalten wurde, kann man sehr niedrige Konzentrationen einer breiten Palette von Schadstoffen nachweisen. Eine ähnliche Beurteilung der Toxizität wäre sehr schwierig oder sogar unmöglich, wenn alle möglichen Verunreinigungen separat bestimmt werden müssten.
Application Notes zur Wassertoxizitätstestung
Toxicity measurement using Vibrio fischeri with the Sirius Kinetic Luminescent bacteria test for Measuring the Toxicity of Solid and Coloured Samples with Vibrio fischeri
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Für die Wassertoxizitätsprüfung geeignete Instrumente
Toxizitätstests auf Basis von Vibrio fischeri erfordern ein empfindliches Luminometer. Sie werden normalerweise in Röhrchen durchgeführt, lassen sich aber leicht an das Mikroplattenformat anpassen.
Einige Vorschriften verlangen, dass die Proben bei 15° C aufbewahrt werden. Angesichts der kurzen Messzeit ist es normalerweise nicht notwendig, ein Gerät mit Kühlung zu verwenden, und es genügt in der Regel, die Proben während der Probenvorbereitung und Inkubation auf derselben Temperatur zu halten.