Was ist ein Monochromator?
Ein Monochromator ist ein optisches Gerät, das polychromatisches Licht (z.B. Sonnenlicht oder Licht aus einer Lichtquelle) in einen Bereich von Einzelwellenlängen (monochromatisches Licht) trennt und die Auswahl eines schmalen Bandes dieser Einzelwellenlängen ermöglicht. Das Licht des gewünschten Wellenlängenbandes wird dann auf eine Probe, einen Detektor oder andere Komponenten des optischen Systems gelenkt.
Prinzip eines Monochromators
Die Zerlegung von Licht in seine Wellenlängenbestandteile nennt man Dispersion. Ein Element mit dieser Eigenschaft wird als dispersives Element bezeichnet. Um ein schmales Band dieser Wellenlängen auszuwählen, kann ein Spalt verwendet werden, der die unerwünschten Wellenlängen blockiert. Je schmaler der Spalt, desto schmaler ist das Wellenlängenband. Im Allgemeinen besteht ein Monochromator aus einem dispersiven Element, einem Eingangsspalt, Spiegeln zur Erzeugung eines parallelen, dem Sonnenlicht ähnlichen Strahls, einem Ausgangsspalt und Spiegeln zur Extraktion des monochromatischen Lichts.
Durch Fixierung des Schlitzes und Drehung des dispersiven Elements wird die Richtung des gestreuten Lichts so gedreht, dass sich die Farbe des resultierenden monochromatischen Lichts ändert: Wie Sie in Abbildung 1 in der oberen Tafel sehen können, bewirkt die Position des dispersiven Elements, dass orange-rotes Licht aus dem Schlitz austritt, während sich in der unteren Tafel das dispersive Element dreht, so dass das aus dem Schlitz austretende Licht cyanfarben ist.
Die verschiedenen Monochromatortypen
Abhängig von der Art des verwendeten dispersiven Elements und der optischen Anordnung des Systems können Monochromatoren in verschiedene Typen eingeteilt werden:
Prismen-Monochromatoren
Bei Prismenmonochromatoren ist das dispersive Element ein Prisma. Prismen haben eine hohe Lichtausnutzungseffizienz und erzeugen kein Licht höherer Ordnung und sehr geringes Streulicht. Die Dispersion ist jedoch von der Wellenlänge (hoch für UV, niedrig für IR) und der Temperatur abhängig.
Gitter-Monochromatoren
In Gittermonochromatoren ist das dispersive Element ein reflektierendes Beugungsgitter. Es bietet eine konstante Dispersion für alle Wellenlängen und eine geringe Abhängigkeit von der Temperatur. Sie erzeugen jedoch relativ große Mengen an Streulicht und erfordern den Einsatz von Filtern, um Licht höherer Ordnung zu blockieren. Aufgrund ihrer überlegenen Dispersionseigenschaften werden Beugungsgitter häufig in modernen Geräten eingesetzt.
Die beliebteste Ausführung für Gitter-Monochromatoren in Mikroplatten-Lesegeräten und Spektrophotometern ist der Czerny-Turner-Monochromator. Dieser Monochromatortyp verwendet gekrümmte Spiegel, so dass das vom Spiegel reflektierte Licht aus dem Spalt kollimiert wird (Abbildung 2).
Monochromator-Anwendungen
Monochromatoren werden häufig in Messgeräten wie Spektrometern und Mikroplatten-Readern verwendet. Sie sind ein beliebtes Bauelement für die Wellenlängenauswahl in einer Reihe von Detektionstechnologien, wie z.B. Absorption und Fluoreszenzintensität.